Mit dem Ende des Divitzer Zweiges der Familie Krakevitz fiel das Gut wieder an den letzten Herzog von Pommern Bogislaw XIV. Dieser übergab es an seine Schwester Herzogin Anna von Croy, geboren 1590 in Barth. Nach dem Aussterben des pommerschen Herzogsgeschlechts ging die Wasserburg Divitz in das Eigentum des pommerschen Kanzlers Philipp von Horn über (Kanzler unter Bogislaw XIV. und Verhandler im Westfälischen Frieden 1648, nach dem Dreißigjährigen Krieg).
Große Reformen in der Landwirtschaft gingen von den Divitzer Gütern unter dem Präsident des Wismarer Obertribunals (Verantwortung für alle schwedische Gebiete im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation) Johannes von Lilienstedt aus. Er begann mit dem zeitgemäßen Umbau der Burg in ein barockes Herrenhaus. Er ließ dabei den Ostflügel mit zwei Portalen zwischen den Jahren 1729 und 1743 ergänzen.
Besonders auf sozialem Gebiet engagieren sich Carl Reinhold von Krassow auf Divitz in enger Wechselwirkung mit seinem Freund Johann Hinrich Wichern (Sozialpädagoge, Gründer der Inneren Mission und des Rauhen Hauses in Hamburg), durch den Aufbau der Diakonie in Vorpommern. Der Landrat Carl Reinhold von Krassow, befördert die Entwicklung des Schulwesens einzigartig. Für sein Wirken wurde er 1869 zum Stralsunder Ehrenbürger ernannt.
Südlich der Gutsanlage liegt der in seiner Grundstruktur erhaltene Landschaftsgarten, der von 1857 bis 1863 nach Plänen des Preußischen Hofgärtner Gustav Meyer im Auftrag der Familie von Krassow angelegt wurde. Nach 1945 wurde das Gutshaus in Wohnungen umgewandelt.